Lerneinheiten
Zu folgenden Themen wurden Lerneinheiten entwickelt:
Universität zu Köln | Institut für Geographiedidaktik
Lerneinheiten:
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Fachdidaktische Lerneinheiten:
- Bildung für nachhaltige Entwicklung – eine kritische Auseinandersetzung
- Handlungskompetenz in der Bildung für nachhaltige Entwicklung fördern
- Aufgabenstellungen zu BNE-Themen für den Geographieunterricht entwickeln und umsetzen
- Internetrecherchen zur Unterrichtsvorbereitung im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Kritische Analyse von Karten zum Thema nachhaltige Entwicklung
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Fachwissenschaftliche Lerneinheiten:
- Klimaschwankungen gab’s schon immer?! Natürliche von anthropogenen Klimaveränderungen unterscheiden lernen
- Nachhaltiger Konsum
- Nachhaltiger Tourismus im Skigebiet: Herausforderungen und Möglichkeiten des Winterurlaubs in Österreich
- Pollenflug und Klimawandel
- Dimensionen und Maßnahmen nachhaltiger Stadtentwicklung
- Stadtgrün und Klimaanpassung
Aufgabenstellungen zu BNE-Themen für den Geographieunterricht entwickeln und umsetzen
In jeder Schulstunde wird mit Aufgabenstellungen gearbeitet. Sie dienen dazu, den Unterricht zu leiten, Kompetenzziele zu verfolgen und die Schüler*innen zu fördern und zu fordern. Damit diese Ziele erreicht werden können, sind Lehrkräfte dazu angehalten, gute, interessante, motivierende und angemessene Aufgabenstellungen zu entwickeln, die das Kernstück eines jeden Unterrichts darstellen. Aufgabenstellungen umfassen dabei eine unterrichtsleitende Funktion, indem sie indirekt die geographischen Kompetenzen der Bildungsstandards (z.B. Räumliche Orientierung, Kommunikation etc.), die inhaltlichen Anforderungen der Kernlehrpläne (u.a. Bildung für nachhaltige Entwicklung, BNE) sowie die Fähigkeiten und Interessen der Lerngruppe berücksichtigen und integrieren. Für Sie stellt sich nun sicherlich die Frage: Inwiefern kann ich gute Aufgabenstellungen zu BNE-Themen für den Geographieunterricht entwickeln? In dieser Lerneinheit werden Ihre Fragen beantwortet und gezeigt, wie gute Aufgabenstellungen zu BNE-Themen aussehen können und wie Sie diese selbst für Ihren Geographieunterricht entwickeln, ergänzen und reflektieren können.
Kompetenzen und Lernziele:In dieser Open Educational Resource (OER) lernen Sie:
- die Relevanz und didaktischen Funktionen von guten Aufgabenstellungen zu benennen und begründen Merkmale und Bestandteile von gelungenen Aufgabenstellungen umzusetzen und zu reflektieren
- die Qualität von Aufgabenstellungen anhand von Kriterien zu beurteilen
- anhand einer Checkliste Aufgabenstellungen zu beurteilen, zu reflektieren und für den eigenen BNE-Unterricht anzupassen.
Die Lerneinheit unterteilt sich in zwei Bereiche.
- Beim ersten Part handelt es sich um eine Selbstlerneinheit, in der grundlegende theoretische Grundlagen zu Aufgabenstellungen zu BNE-Themen vermittelt und anhand von interaktiven Aufgaben spielerisch vermittelt werden.
- Der zweite Teil der OER besteht aus einer Anwendungsaufgabe, bei der das erworbene Können und Wissen auf ein Fallbeispiel angewendet und somit gefestigt wird. Die Inhalte der gesamten Lerneinheit bauen aufeinander auf und bereiten auf die Gestaltung eines gelungenen und abwechslungsreichen Geographieunterrichts vor.
Zielgruppe:
Angehende Lehrkräfte und Kindheitspädagog*innen
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Saskia Steingrübl ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geographiedidaktik mit Schwerpunkten auf argumentativem Schreiben zu geographischen Themen und Schreiben im Geographieunterricht. Sie beschäftigt sich mit den Kompetenzen von Lehrkräften in der Beurteilung, Diagnose und dem Feedback argumentativer Schüler*innentexte, der Entwicklung von Unterstützungsformaten für Lehrkräfte sowie der sprachlichen Förderung innerhalb der hochschulischen Geographiedidaktik.
Prof. Dr. Alexandra Budke ist Professorin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Politischer Bildung sowie mit Argumentation und Kommunikation im Geographieunterricht und der Lehrkräftebildung. Rebekka Zawada ist studentische Hilfskraft am Institut für Geographiedidaktik und hat bei der digitalen Umsetzung unterstützt.
Bildung für nachhaltige Entwicklung - eine kritische Auseinandersetzung
Herausforderungen wie der Klimawandel, Ressourcenkonflikte, Umweltverschmutzung oder Übernutzung der natürlichen Ressourcen sind nur einige Beispiele von vielen, die die aktuelle und zukünftige Gesellschaft betreffen. Um die Herausforderungen thematisieren und angehen zu können, haben die Vereinten Nationen 2015 eine Nachhaltigkeitsagenda verabschiedet (Agenda 2030), die 17 Nachhaltigkeitsziele umfasst, die so genannten Sustainable Development Goals. Diese sollen eine weltweite Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer sowie ökologischer Ebene ermöglichen. Dabei spielt die Bildung eine zentrale Rolle. So werden mit dem Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) die Ziele verfolgt, Menschen (und natürlich auch Schüler*innen) zu zukunftsfähigem Denken und Handeln zu befähigen, die zudem in der Lage sind die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die Welt zu verstehen und verantwortungsvolle, nachhaltige Entscheidungen treffen zu können. Allerdings handelt es sich bei BNE um ein komplexes Konzept, das durchaus auch kritisch betrachtet werden muss, damit eine erfolgreiche Implementierung in der beruflichen Praxis gelingen kann (Gryl/Budke 2016; Kehren 2017).
In dieser Lerneinheit werden Sie sich daher zunächst in einer Selbstlerneinheit kritisch mit dem Konzept BNE befassen. Sie werden eigenständig verschiedene Kritikpunkte aus einem Originaldokument der UNESCO herausarbeiten und das Konzept BNE reflektieren. Im Anschluss daran werden Sie in einer praxisbezogenen Anwendungsaufgabe das Erlernte erproben, indem Sie ein reales Unterrichtsbeispiel im Hinblick auf die Kritikpunkte analysieren.
- Die angehenden Lehrkräfte setzen sich kritisch mit dem Konzept BNE auseinander.
- Die angehenden Lehrkräfte geben den wissenschaftlichen Diskurs um nachhaltige bzw. nicht-nachhaltige Entwicklung wieder und beurteilen diesen.
- Die angehenden Lehrkräfte analysieren ein Unterrichtsbeispiel hinsichtlich der am BNE-Konzept geäußerten Kritikpunkte.
- Wiederholung: Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Theorie: Wie setze ich mich mit theoretischen Konzepten kritisch auseinander?
- Kritische Auseinandersetzung mit BNE-Konzepten
- Anwendungsaufgabe: Kritik eines BNE-Unterrichtsbeispiels
- Reflexion des Lernzuwachses
- Literaturverzeichnis
Angehende Lehrkräfte und Kindheitspädagog*innen
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Dina Vasiljuk ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der Kompetenz des Perspektivenwechsels im Geographieunterricht.
Prof. Dr. Alexandra Budke ist Professorin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Politischer Bildung sowie mit Argumentation und Kommunikation im Geographieunterricht und der Lehrkräftebildung.
Johannes Berger ist studentische Hilfskraft am Institut für Geographiedidaktik und hat bei der digitalen Umsetzung unterstützt.
Handlungskompetenz in der Bildung für nachhaltige Entwicklung fördern
Die Vereinten Nationen haben in der Agenda 2030 17 Entwicklungsziele für die nachhaltige Entwicklung des Planeten festgehalten. Ein bedeutendes Ziel ist die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). Dabei ist die Förderung der Handlungskompetenz von hoher Bedeutung im Unterricht. Diese Handlungskompetenz ist allerdings ein weitgefächerter Begriff, der sich aus vielen Teilkompetenzen zusammensetzt, die sich teilweise ergänzen, überlappen oder aufeinander einwirken. Die BNE-Handlungskompetenz ist Gegenstand des aktuellen wissenschaftlichen Diskurses. Diese Lerneinheit versucht die Handlungskompetenz in der Bildung für nachhaltige Entwicklung in Bezug auf den Geographieunterricht für Sie greifbar zu machen. Dafür werden in dieser Lerneinheit Teilkompetenzen und Handlungsformen beschrieben. Die theoretische Auseinandersetzung mit der BNE-Handlungskompetenzen soll Sie darauf vorbereiten, diese in Ihrem Unterricht systematisch zu fördern.
Kompetenzen und Lernziele:- Die Bedeutung der Handlungskompetenz in der Bildung für nachhaltigen Entwicklung erkennen.
- Den Diskurs über die Handlungskompetenz in der Bildung für nachhaltige Entwicklung überblicken und verstehen.
- Die Teilkompetenzen der Handlungskompetenz und deren Systematisierung verstehen.
- Die eigene Rolle als Lehrkraft bei der Vermittlung der Handlungskompetenz kennen.
- Methoden zur Erarbeitung von kreativen Lösungen kennen.
- Diese Selbstlerneinheit führt zunächst in die aktuelle bildungspolitische Debatte um BNE-Handlungskompetenz ein.
- Danach wird ein theoretisches Modell der BNE-Handlungskompetenz vorgestellt.
- Abschließend wird näher auf die Rolle der Lehrkraft bei der Vermittlung der Handlungskompetenz eingegangen und Methoden zur Umsetzung vorgestellt.
- Anknüpfend an die Selbstlerneinheit können Sie in einer Anwendungseinheit ihr neues Wissen anwenden.
Angehende Lehrkräfte und Kindheitspädagog*innen
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Robin Felix Schönstein ist Doktorand am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit der Bildung für nachhaltige Entwicklung und expliziert, wie die Handlungskompetenz in dieser vermittelt wird und vermittelt werden soll.
Prof. Dr. Alexandra Budke ist Professorin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Politischer Bildung sowie mit Argumentation und Kommunikation im Geographieunterricht und der Lehrkräftebildung.
Internetrecherchen zur Unterrichtsvorbereitung im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung
Für die Aktualität und die Vermittlung der Lebenswelt der Schüler*innen ist es für Geographielehrkräfte wichtig, sich konstant einen Überblick über geographische Themen zu verschaffen. Auch wenn das Geographiestudium eine gute Wissensgrundlage bildet, erlangen Sie nur so die nötige Fachexpertise, um Themen der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sachrichtig mit Ihren Schüler*innen im Geographieunterricht bearbeiten zu können.
Um als Lehrkraft geographische Fragestellungen im Kontext der BNE für die Unterrichtsplanung zu entwickeln, reicht das Schulbuch allein nicht aus.
Es kann weder die umfassende Menge an geographischen Themen abbilden noch den aktuellsten Stand des Themas darstellen.
Stattdessen bietet sich als Informationsquelle das Internet an.
Diese digitale Lerneinheit soll Sie dabei unterstützen, geographische Themen zur Unterrichtsplanung im Internet zu finden und diese im Sinne der BNE zu erschließen.
In dieser Lerneinheit erweitern Sie Ihre Kompetenzen hinsichtlich Internetrecherchen zur Unterrichtsvorbereitung im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Sie lernen…
- relevante BNE-Unterrichtsthemen aus dem Curriculum und den SDGs abzuleiten.
- das gewählte Unterrichtsthema mit einer Internetrecherche zu erschließen.
- eine Sachanalyse zu dem Unterrichtsthema zu erstellen.
- didaktische Schwerpunkte zu setzen und Fragestellungen für die Unterrichtsplanung zu entwickeln.
- Die Lerneinheit gliedert sich in zwei Teile: eine Selbstlerneinheit und eine Anwendungsaufgabe.
- In der Selbstlerneinheit wird in Präsentationen und Videos erläutert, wie Sie Internetrecherchen für die Unterrichtsplanung im Geographieunterricht bei BNE-Themen nutzen können. Es wird dargestellt, wie Lehrkräfte eine Sachanalyse zu einem BNE-Thema erarbeiten, um dieses Thema in seiner Komplexität zu erfassen und somit die informatorische Grundlage für ihren Unterricht zu erlangen.
- In der Anwendungsaufgabe wenden Sie das neu erlernte Wissen an, indem Sie selbstständig ein Unterrichtsthema im Kontext von BNE mit Hilfe einer Internetrecherche erschließen und eine Sachanalyse erstellen.
Angehende Lehrkräfte und Kindheitspädagog*innen
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Klaas Enke war Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln.
Dr. Eva Engelen war Mitarbeiterin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln.
Prof. Dr. Alexandra Budke ist Professorin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Politischer Bildung sowie mit Argumentation und Kommunikation im Geographieunterricht und der Lehrkräftebildung.
Dimensionen und Maßnahmen der nachhaltigen Stadtentwicklung
Städte genießen in Hinsicht auf ökologische Aspekte keinen guten Ruf (vgl. Satterthwaite 2010, 1). Sie stehen im Zentrum der Debatte um nachhaltige (Stadt)Entwicklung und spielen eine wichtige Rolle im Klimawandel. Sie tragen nicht nur zum Klimawandel bei – viele Städte sind bereits oder werden in Zukunft auch von ihm betroffen sein (vgl. Satterthwaite 2010, 2; Hens 2010, 875; un.org). Sie stellen eines der größten Hindernisse auf dem Weg zu nachhaltiger Entwicklung dar und sind zugleich der Ort, an dem „der Kampf um das Klima gewonnen oder verloren [wird]" (zit. nach Patricia Espinosa, bmz.de; vgl. Hens 2010, 875). Doch wieso spielen gerade Städte eine derart wichtige Rolle im Kontext der Nachhaltigkeit und des Klimawandels? Was verbirgt sich hinter dem Begriff der Nachhaltigkeit im Kontext der Stadtentwicklung und welche Ansätze bieten sich zur Lösung der städtischen Probleme an?
In diesem Lernmodul werden Sie konkrete Maßnahmen, Ansätze und Konzepte der nachhaltigen Stadtentwicklung kennenlernen, die den verschiedenen Dimensionen der nachhaltigen Stadtentwicklung zugeordnet werden können. Die Maßnahmen lernen Sie zunächst im zweiten Kapitel mit Hilfe von interaktiven Inputs und Raumbeispielen kennen. Jeweils nach den Inputs können Sie Ihren Lernfortschritt anhand von Übungsaufgaben überprüfen. Im dritten Kapitel erwartet Sie abschließend eine Anwendungsaufgabe, für die alle der in Kapitel 2 behandelten Dimensionen nachhaltiger Stadtentwicklung relevant sind.
Kompetenzen und Lernziele:- Die angehenden Lehrkräfte können die Dimensionen der nachhaltigen Stadtentwicklung nennen und beschreiben. (Planungskompetenz)
- Die angehenden Lehrkräfte können konkrete Maßnahmen der nachhaltigen • Stadtentwicklung nennen und beschreiben. (Planungskompetenz)
- Die angehenden Lehrkräfte können anhand der erarbeiteten Dimensionen und Maßnahmen der nachhaltigen Stadtentwicklung bewerten, inwiefern ein städtebauliches Projekt nachhaltig gestaltet werden wird und ggf. Verbesserungsvorschläge machen. (Argumentations- und Kommunikationskompetenz)
- Einleitung: Wieso stehen Städte im Fokus der Nachhaltigskeits- und Klimawandeldebatte?
- Beantwortung der Frage, wieso Städte im Fokus der Nachhaltigkeits- und Klimawandeldebatte stehen.
- Bereitstellung eines Basistexts, der einen fachlich fundierten Überblick über das Thema „Nachhaltige Stadtentwicklung“ bietet.
- Kennenlernen der Dimensionen und Maßnahmen nachhaltiger Stadtentwicklung in einer interaktiven Selbstlerneinheit.
- Anwendung des erworbenen Wissens auf ein eigenständig ausgewähltes Raumbeispiel in Köln (z. B. geplantes städtebauliches Projekt).
- Reflexion des Lernzuwachses durch diese Lerneinheit.
- Literaturverzeichnis und Literatur zum Weiterlesen
Angehende Lehrkräfte und Kindheitspädagog*innen
Zeitaufwand:
ca. 150 min
Autor*innen:
Pascal Muschik studiert Lehramt (Master of Education) mit den Fächern Englisch und Geographie und arbeitet als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln.
Prof. Dr. Alexandra Budke ist Professorin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Politischer Bildung sowie mit Argumentation und Kommunikation im Geographieunterricht und der Lehrkräftebildung.
Klimaschwankungen gab’s schon immer?! Natürliche von anthropogenen Klimaveränderungen unterscheiden lernen
Klimawandel, Klimaschwankungen und globale Erwärmung: Was ist der Unterschied? Welche Einflussfaktoren beeinflussen natürliche Klimaschwankungen und welcher Anteil ist menschengemacht?Als Geographielehrer*in werden Sie das Thema in allen Facetten für ihren Unterricht vorbereiten müssen. Sie werden sich auch immer wieder positionieren müssen und tragen damit eine große Verantwortung. Denn nur wer versteht, welche natürlichen Schwankungen das Klima schon immer gehabt hat, kann:
- Fachlich fundiert Stellung dazu beziehen, dass der Mensch der Hauptverursacher der Folgen der globalen Erwärmung ist, die wir heute beobachten!
- Zur Bekämpfung der Ursachen beitragen
- Fachlich fundierten Geographieunterricht geben
- Kennenlernen der natürlichen Einflussfaktoren auf das Klima
- Abgrenzen des Einflusses des Menschen auf das Klima
- Zuordnung der Ursachen des anthropogenen Klimawandels zu verschiedenen Bereichen
- Kritische Reflexion der eigenen Position zum globalen Klimawandel
- Lesen und Interpretieren von Klimadiagrammen, Karten und Klimaprojektionen
- Anwendung auf regionale und lokale Ebene
- Wiederholung: Klimawandel gab‘s schon immer?!
- Einführung: Globaler Klimawandel
- Theorie: Daten, Fakten, Wissen zum Klimawandel
- Anwendungsaufgabe
- Reflexion
Angehende Lehrkräfte
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Dr. rer. nat. Verena Förster-Indenhuck ist Dozentin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln.
Dr. Karsten Schittek ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Vertreter der Professur für Physische Geographie und ihre Didaktik am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln.
Prof. Dr. Akexandra Budke ist Professorin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln.
Kritische Analyse von Karten zum Thema nachhaltige Entwicklung
Durch die drängenden Probleme unserer Zeit, wie dem Klimawandel oder das Artensterben, die nur in gemeinsamer Anstrengung aller Länder gelöst werden können, liegt es im Interesse einiger Akteure eine Konkurrenzsituation herbeizuführen, in der sich jedes Land um die Vorreiterrolle in der einer nachhaltigen Entwicklungsstrategie bemühen soll. Ein effektives Mittel dazu sind thematische Karten, die den Entwicklungsstand der Länder untereinander vergleichen. Die Karten sollen ermöglichen „schwarze Schafe“ und „Musterländer“ im Sinne der Nachhaltigkeit zu identifizieren.
Das wirft einige Fragen auf: Wie wird nachhaltige Entwicklung gemessen? Wie wird zum Beispiel ermittelt, welche Maßnahmen in Zukunft die effektivsten sein werden? Auch die Frage der nach einer globalen Gerechtigkeit steht im Zentrum. Wer ist verantwortlich für die jetzige Situation und wer sollte dementsprechend höhere Beiträge zur Lösung erbringen? In dieser Lerneinheit haben Sie die Chance zu analysieren, inwiefern diese Karten die aufgeworfenen Fragen beantworten können.
- Die angehenden Lehrkräfte bzw. Schüler*innen lernen ausgewählte Elemente der kartographischen Gestaltung von Karten zur nachhaltigen Entwicklung kennen.
- Die angehenden Lehrkräfte bzw. Schüler*Innen setzen sich damit auseinander, wie die Elemente der kartographischen Gestaltung genutzt werden, um bei Leser*innen der Karte einen bestimmten Eindruck zu erzeugen.
- Die angehenden Lehrkräfte analysieren und beurteilen die Umsetzung von Gestaltungelementen einer thematischen Karte zur globalen Nachhaltigkeit und setzen den dort vermittelten Eindruck (Botschaft der Karte) in Beziehung zu den vermuteten Interessen der Herausgeber*innen.
- Vielfalt der Karten durch Vielfalt der Indikatoren für Nachhaltigkeit
- Manipulation durch Aufbereitung der Daten
- Manipulation durch Klassenbildung
- Manipulation durch Raumeinheiten
- Manipulation durch Farbgebung
- Interessen der Herausgeberinnen einer Karte
Angehende Lehrkräfte und Kindheitspädagog*innen
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Frederik von Reumont ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geographiedidaktik an der Universität zu Köln. Seine wissenschaftlichen Interessen umfassen den Einsatz von Karten und Comics in der Bildung, Paläovegetationsmodellierung, die Verbindung von Karten und Erzählungen, moderne realistische Kartierungsmethoden, Geovisualisierung sowie die Entwicklung virtueller Feldexkursionen.
Prof. Dr. Günther Weiss ist Professor am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. Seine Forschungstätigkeit umfasst ein breites Spektrum an Themen, zu denen Umwelt- und Flächennutzungskonflikte, soziale Bewegungen, Mensch-Umwelt-Beziehungen mit einem besonderen Fokus auf nachhaltige Entwicklung zählen. Des Weiteren beschäftigt er sich mit Freizeitverhalten und Tourismus, Einzelhandel und Dienstleistungen sowie der Internationalisierung urbaner Ökonomien und Gesellschaften. Im Bereich der Geographiedidaktik legt Prof. Dr. Weiss einen Schwerpunkt auf sozialkonstruktivistische Raumkonzepte, problemorientiertes und forschendes Lernen sowie Argumentation im Geographieunterricht.
Prof. Dr. Alexandra Budke ist Professorin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Politischer Bildung sowie mit Argumentation und Kommunikation im Geographieunterricht und der Lehrkräftebildung.
Nachhaltiger Konsum
In dieser Lerneinheit werden Sie sich mit dem Thema „Nachhaltiger Konsum“ auseinandersetzen. In den vergangenen Jahren hat dieser Begriff an Bedeutung gewonnen und wird vermehrt in den Medien diskutiert. Auf den schonenden Umgang mit Ressourcen beim eigenen Konsumverhalten zu achten, stellt häufig eine Herausforderungen dar, weil eine Vielzahl an unterschiedlichen Empfehlungen und Handlungsanweisungen existieren. So wird jede*r in die Situation versetzt, sich zunächst für eine Art zu konsumieren zu entscheiden und diese Entscheidung dann argumentativ zu begründen bzw. rechtfertigen zu können.
Kompetenzen und Lernziele:
Sie werden durch diese Lerneinheit von einem Protagonisten, dem geographielehramtsstudierenden Jamie geführt, der sich vorgenommen hat, nachhaltiger zu leben. Zusammen mit Jaime lernen Sie verschiedene Definitionen und Abgrenzungen der Begriffe "Nachhaltigkeit", "Konsum" und "Güter" kennen identifizieren Sie in verschiedenen Konsumbereichen (Technik und Kleidung) die Möglichkeiten und Problematiken eines nachhaltigen Konsumverhaltens nehmen Sie begründet Stellung zu spezifischen Konsumentscheidungen.
Aufbau der Lerneinheit:
Die Lerneinheit ist in zwei allgemeine Teile aufgeteilt.
- Der erste Teil besteht aus einer Selbstlerneinheit, in der Sie thematischen Input in Form von Informationen, Bildern und Videos erhalten. Die Selbstlerneinheit enthält eine thematische Einführung zu Begrifflichkeiten aus den Bereichen "Nachhaltigkeit" und "Konsum", sowie zwei exemplarische Themenblöcke zu nachhaltigem Technik- sowie Kleidungskonsum. Im Zuge der Selbstlerneinheit werden Sie mit unterschiedlichen interaktiven Aufgaben konfrontiert, die Ihnen zur sofortigen Überprüfung der jeweiligen Inhalte dienen sollen.
- Der zweite Teil der Lerneinheit besteht aus einer Anwendungsaufgabe, in Zuge derer Sie das zuvor gelernte Wissen anwenden sollen.
Angehende Lehrkräfte und Kindheitspädagog*innen
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Kimberley Hindmarsh ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geographiedidaktik an der Universität zu Köln. Ihre Forschungsarbeit widmet sich einer Vielzahl von Themen, darunter die Entwicklung von Argumentationskompetenzen, materialgestütztes, argumentatives Schreiben, sowie die Förderung von Multiperspektivität in Bildungsprozessen. Zudem befasst sie sich mit internationalen Vergleichen von Schüler*innenkompetenzen und der Anwendung von Gamification-Methoden in der Bildung.
Björn Soberg war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geographiedidaktik an der Universität zu Köln.
Prof. Dr. Alexandra Budke ist Professorin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Politischer Bildung sowie mit Argumentation und Kommunikation im Geographieunterricht und der Lehrkräftebildung.
Nachhaltiger Tourismus im Skigebiet: Herausforderungen und Möglichkeiten des Winterurlaubs in Österreich
Der Tourismus hat in der heutigen Gesellschaft eine bedeutende Rolle eingenommen und ist weltweit der am schnellsten wachsende Wirtschaftssektor (Nachhaltiger Tourismus, 2021). Die Weltorganisation für Tourismus (UNWTO) erwartet bis 2030 bis zu 1,8 Milliarden Menschen, die sich auf touristische Reisen ins Ausland begeben .Erschlossene und reife Märkte wie Europa werden weiterwachsen und ein beliebtes Urlaubsziel bleiben (Tourismus nach Österreich: Struktur, Zukunft und Trends der Branche, o. D.). Österreich zum Beispiel empfängt circa 40 Millionen Touristen jedes Jahr aus dem In- und Ausland, fast die fünffache Einwohnerzahl des Landes. (Tourismus nach Österreich: Struktur, Zukunft und Trends der Branche, o. D.). Die Tourismusbranche ist deshalb schon auf ökonomischer Sicht sehr wichtig für Österreich und zählt im Bereich des Wintertourismus, vor allem aufgrund der Natur und Landschaft zu den beliebtesten Wintersportregionen Europas (Mohr, 2021). Der Erfolg des Tourismus ist also eng mit den natürlichen und landschaftlichen Gegebenheiten des Landes verknüpft. Er wird allerdings in der Gesellschaft, gerade in Hinblick auf den Klimawandel heftig diskutiert.
Die „Friday for Future Austria“ Bewegung zum Beispiel, ist eine politische Vereinigung junger Menschen aus Österreich, die sich für eine klima- und sozialgerechte Welt einsetzen. Mit Hinblick auf den Tourismus stellen sie sich die Frage, wie man am klimaschonendsten und am nachhaltigsten reisen kann (Austria, 2021). Es zeigt deutlich, dass junge Menschen großes Interesse an nachhaltigkeitsrelevanten Themen zeigen und um dieses Interesse, Wissen und das einhergehende Verhalten zu fördern, ist es notwendig, das Thema des nachhaltigen Tourismus im Erdkundeunterricht zu behandeln.
Diese Lerneinheit beginnt mit einer Selbstlernphase, in der Sie sich mit Kriterien der Nachhaltigkeit, dem heutigen Skitourismus in Österreich und dessen wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Aspekten auseinandersetzen können.
Kompetenzen und Lernziele:
- Sie lernen Kriterien kennen, nach denen man den nachhaltigen Tourismus beschreiben und beurteilen kann.
- Sie lernen die unterschiedlichen Perspektiven von Ökonomie, Politik und Gesellschaft hinsichtlich des nachhaltigen Tourismus kennen und können diese bewerten.
- Sie lernen Maßnahmen kennen, um die eigene Reise nachhaltiger zu gestalten.
- Sie können touristische Angebote in Bezug auf ihre Nachhaltigkeit bewerten.
- Einführung in die Thematik
- Dimensionen des nachhaltigen Tourismus
- Herausforderungen des Wintertourismus in Österreich
- Möglichkeiten des nachhaltigen Wintertourismus in Österreich
- Anwendungsaufgabe
- Reflexion
- Literaturverzeichnis
Angehende Lehrkräfte und Kindheitspädagog*innen
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Tammina Radler de Aquino war studentische Hilfskraft an der Universität zu Köln.
Prof. Dr. Alexandra Budke ist Professorin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Politischer Bildung sowie mit Argumentation und Kommunikation im Geographieunterricht und der Lehrkräftebildung.
Pollenflug und Klimawandel
Im Großen und Ganzen haben viele Menschen noch nicht das Gefühl, dass sich das Klima verändert. Wenn sich die regionale und lokale Presse wieder mit Meldungen über die höchsten, je gemessenen Temperaturen, seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, überbietet, lässt dies zumindest die ansässige Bevölkerung aufhorchen. Und doch, der Klimawandel ist keine Erfindung der Wissenschaft, keine Falschmeldung, keine Fake News. Auch in Deutschland zeigen sich zahlreiche Auswirkungen der Klimaveränderungen – nur sind die dazugehörigen Pressemeldungen meist regional oder lokal, und erscheinen auf den ersten Blick wenig dramatisch, im Vergleich zu den aktuellen, globalen Krisen.
So betreffen die hiesigen Auswirkungen des Klimawandels in Deutschland (und angrenzender Staaten) besonders die Vegetation. Vielleicht sind Sie Pollenallergiker, oder haben Angehörige oder Freunde, die unter Heuschnupfen leiden? Die persönliche Feststellung, dass sich die Leidenszeit der Pollenallergiker im Jahresverlauf verlängert, spiegelt die Auswirkungen des Klimawandels in Mitteleuropa.
Die wichtigsten Variablen, die heute in Deutschland und Mitteleuropa zur Biodiversität beitragen, sind die jahreszeitlichen Rhythmen der Pflanzen und phänologische Ereignisse (Badeau et al. 2020). Kenntnis und Beobachtung (Monitoring) der Mechanismen leisten einen wertvollen Beitrag. Der Klimawandel bewirkt, dass sich nicht heimische Pflanzenarten in neue Gebiete ausbreiten können. Diese Neuankömmlinge, als Neophyten bezeichnete Pflanzen, sind Profiteure des Klimawandels.
Zahlreiche Pflanzen sind mittlerweile in Deutschland angesiedelt, die ursprünglich beispielsweise aus dem wärmeren Südeuropa stammen. Der Klimawandel führt also zu Migrationsbewegungen einzelner Pflanzen, es kommt zu klimainduzierten Arealverschiebungen der Vegetation (Pompe et al. 2011).
Wärmeres Klima in Deutschland bedeutet somit Veränderungen im Jahreszyklus der Pflanzen, hinsichtlich z.B. der Wachstumsperioden und des Blühverhaltens.
Eine Verlängerung der Vegetationsphase und die z.T. zweite Blüte von Bäumen, Sträuchern und Kräutern führen zu intensiverem Pollenflug. Neophyten sind hochallergen, so dass allgemein das Allergiepotenzial in Deutschland steigt.
Kompetenzen und Lernziele:
- Nach Bearbeitung dieser Lerneinheit haben Sie Basiswissen erworben, können Neophyten benennen und deren klimawandelbedingte Ausbreitung nachvollziehen.
- Sie können die phänologische Uhr lesen und anwenden. Zusätzlich haben Sie Kenntnisse über medizinische Eckdaten zur Pollenallergie erworben.
- Sie haben Grundwissen in der Morphologie von Pollenkörnern und Wissen über die wissenschaftliche Auswertung von Pollen erlernt. Sie können nun beurteilen, inwiefern der Klimawandel für den erhöhten Pollenflug verantwortlich ist.
- Anhand der Anwendungseinheit ermitteln Sie klimatische und phänologische Daten für Pflanzenarten Ihres Heimat- und/ oder Studienortes und können abschätzen, inwiefern sich der Klimawandel dort bereits aktuell und zukünftig bemerkbar macht.
- Kennenlernen der Grundlagen der Pollenanalyse als Basiswissen zur Lerneinheit „Pollenflug und Klimawandel“.
- Kennenlernen der Phänologie (Vegetationsperioden charakteristischer Pflanzen) zur Beurteilung klimatisch bedingter Verschiebungen der Jahreszeiten.
- Kennenlernen medizinischer Eckdaten zu Allergien.
- Kennenlernen von Neophyten und klimawandelbedingter Ausbreitung potenziell allergieauslösender Pflanzen in Deutschland.
- Beurteilen, inwiefern der Klimawandel für den erhöhten Pollenflug verantwortlich ist.
- Reflexion des eigenen Standpunkts in Fragen zu den Auswirkungen des Klimawandels.
- Diese BNE-OER Selbstlerneinheit zum Thema „Pollenflug und Klimawandel“ vermittelt grundlegendes Basiswissen über die Zusammenhänge zwischen dem Einfluss des Klimawandels auf die Vegetation.
- Sie können an verschiedenen Selbstlernstationen Fachwissen über die Neophyten und die Phänologie (die Vegetationsperioden charakteristischer Pflanzen, auch Zeigerpflanzen genannt) erlernen. Auch werden Sie in die Grundlagen der Pollenkunde und der Allergologie eingeführt.
- Jede Lernstation beinhaltet einen theoretischen Teil, in dem Sie neue Kenntnisse erwerben können. Teilweise gibt es kleine Übungsaufgaben und Tests zur Überprüfung des Wissens. Am Schluss bearbeiten Sie eine Anwendungseinheit.
Angehende Lehrkräfte und Kindheitspädagog*innen
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Katrin Geiger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der Paläoökologie, speziell im Holozän und Quartär, und Kulturlandschaftsentwicklung. Ihre Arbeit umfasst Palynologie, die Analyse von Pollenflug und Klimawandel, sowie Sedimentanalyse und geochemische Labormethoden. Zudem engagiert sie sich in der Umweltbildung.
Prof. Dr. rer. nat. Karsten Schittek ist Professor am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In seiner Forschung konzentriert er sich auf eine Vielzahl von Themen, darunter Paläoklima- und Vegetationsrekonstruktion, quartäre Paläoökologie, Vegetationsgeographie sowie ökologische Geobotanik. Seine Arbeit erstreckt sich auch auf Synökologie, die Untersuchung von Moor- und Quellökosystemen sowie auf den Arten- und Biotopschutz.
Prof. Dr. Alexandra Budke ist Professorin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Politischer Bildung sowie mit Argumentation und Kommunikation im Geographieunterricht und der Lehrkräftebildung.
Stadtgrün und Klimaanpassung
Die Zunahme von Sommer- und Hitzetagen, längere Trockenperioden und das häufigere Auftreten von Starkregenereignissen verdeutlichen, dass auch Städte in Deutschland von den Folgen des globalen Klimawandels betroffen sind. Insbesondere die dicht bebauten Innenstädte mit ihrem hohen Versiegelungsgrad heizen sich an heißen Sommertagen auf und kühlen nachts deutlich langsamer ab als Gebiete mit lockerer Bebauung. Steigende Einwohnerzahlen in Deutschlands Metropolen und die damit verbundene weitere Versiegelung durch Erschließung neuen Baulands werden die thermische Belastung der städtischen Wärmeinsel – v.a. während der Sommermonate – weiter verschärfen.
Eine an den Nachhaltigkeitszielen ausgerichtete Stadtentwicklung erfordert daher klimaschutzgerechte Anpassungsmaßnahmen wie z.B. die Ausweitung von städtischen Grünflächen zur Frischluftproduktion, der Begrünung von Dächern und Fassaden sowie die Einrichtung einer wassersensiblen Infrastruktur zur Berücksichtigung der Niederschlagsversickerung bei Starkregenereignissen.
Kompetenzen und Lernziele:
- theoretische Grundlagen zu den Auswirkungen des Klimawandels auf Städte in Deutschland kennen,
- welche Klimaanpassungsmaßnahmen Städte durchführen, um dem Klimawandel zu begegnen,
- die thermische Situation eines gewählten Quartiers in Köln anhand der Klimaanpassungskarte des Landes NRW selbstständig zu bewerten.
- Wiederholung: Bedrohungen durch den Klimawandel
- Theorie: Maßnahmen für den Klimaschutz
- Anwendungsaufgabe: Analyse eines Wohnquartiers
Angehende Lehrkräfte und Kindheitspädagog*innen
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Prof. Dr. rer. nat. Karsten Schittek ist Professor am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In seiner Forschung konzentriert er sich auf eine Vielzahl von Themen, darunter Paläoklima- und Vegetationsrekonstruktion, quartäre Paläoökologie, Vegetationsgeographie sowie ökologische Geobotanik. Seine Arbeit erstreckt sich auch auf Synökologie, die Untersuchung von Moor- und Quellökosystemen sowie auf den Arten- und Biotopschutz.
Dr. rer. nat. Verena Förster-Indenhuck ist Dozentin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. Ihr Forschungsschwerpunkt im fachwissenschaftlichen physisch-geographischen Bereich konzentriert sich auf Klimarekonstruktionen in einem interdisziplinären Kontext.
Katrin Geiger ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit der Paläoökologie, speziell im Holozän und Quartär, und Kulturlandschaftsentwicklung. Ihre Arbeit umfasst Palynologie, die Analyse von Pollenflug und Klimawandel, sowie Sedimentanalyse und geochemische Labormethoden. Zudem engagiert sie sich in der Umweltbildung.
Sebastian Kock ist Leiter der Stabstelle für Klimaschutz des Kreis Mettmann.
Prof. Dr. Alexandra Budke ist Professorin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich mit Politischer Bildung sowie mit Argumentation und Kommunikation im Geographieunterricht und der Lehrkräftebildung.
Bergische Universität Wuppertal | Institut für Geographie und Sachunterricht
Lerneinheiten für den Studiengang „Lehramt Sachunterricht“
Lerneinheiten:
- Was ist BNE? | Eine Einführung in die Bildung für nachhaltige Entwicklung
- Globale Disparitäten | Batteri(iiiiih)e – Lithiumgewinnung im Spannungsfeld von E-Mobilität und globalen Disparitäten
- Grenzen | Eine vielperspektivische Betrachtung der Grenzthematik
- Beutelsbacher Konsens | Dazu stehe ich! Wo und wie ich in Schule und Unterricht meine Meinung sage und auf die Meinung anderer reagiere
- Mobilitätswende | Bitte wenden! Warum ein rascher und umfassender Wandel unserer Mobilität so wichtig ist
- Spielend die Welt verstehen | Videospiele im Kontext von kritischer Medienkompetenz und Geschlechtergerechtigkeit
- Nachhaltige Ernährung | Alles Tomate, oder was? Nachhaltige Ernährung & Lebensmittelproduktion am Beispiel der Tomate
- Insektensterben & Lernendenvorstellungen | „Die Menschen müssen aufpassen!“ – Insektensterben und Lernendenvorstellungen über Biodiversitätsschutz am Beispiel Schmetterlinge
- Vielperspektivität | Dem Sachunterricht gerecht werden – Charakteristika und Planungshilfe
- Kritik an BNE | BNE – Eine kritische Auseinandersetzung
Eine Einführung in die Bildung für nachhaltige Entwicklung
In der OER werden mithilfe von interaktiven Videos mit einer BNE-Expertin die historische Entwicklung zu BNE, die Ziele der Agenda 2030 mit den 17 SDGs und den fünf Kernbotschaften, aber auch die Zielkonflikte, vorgestellt. Ebenso wird erläutert, welche Bedeutung BNE in Institutionen wie Kindergarten, Schule und Hochschule hat.
Kompetenzen und Lernziele:
1. Sie lernen das Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), die historische Entwicklung sowie die Bedeutung für Schule/Hochschule kennen.
2. Sie können die Dimensionen einer nachhaltigen Entwicklung sowie die fünf Kernbotschaften als handlungsleitende Prinzipien benennen.
3. Sie können über die notwendigen Kompetenzen von Lehrkräften für die Umsetzung von BNE reflektieren.
4. Anhand der Informationen können Sie erläutern, wie Sie Themen der Nachhaltigkeit in Ihrer Klasse einführen würden.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Interaktives Video (Input 1)
2. Lückentext zu Input 1
3. Die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen
4. Interaktives Video (Input 2)
5. Lückentext zu Input 2
6. Anwendungsaufgabe: Nachhaltigkeit als Thema Ihres Unterrichts?
Zielgruppe:
Diese Lerneinheit richtet sich an angehende und ausgebildete Lehrkräfte sowie Kindheitspädagog*innen.
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Madlene Köder - wissenschaftliche Hilfskraft in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Miriam Kuckuck - Professorin in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Sebastian Wolff-Seidel - wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Bitte wenden! Warum ein rascher und umfassender Wandel unserer Mobilität so wichtig ist
Mobilität ist Teil unseres Alltags. Der Ressourcenverbrauch und die Klimagasproduktion des motorisierten Verkehrs müssen sich drastisch und schnell reduzieren, wenn die Pariser Ziele eingehalten werden sollen und erst recht, wenn Klimagerechtigkeit angestrebt wird. Die OER liefert Fakten und weist neben dieser Problematik auch auf weitere Unternehmen wie z.B. der ungleichen Raumaufteilung in Städten und die täglich acht Verkehrstoten auf deutschen Straßen hin. Anhand einer idealtypischen Stadt werden unterschiedliche Situationen und Problemfelder der Mobilitätswende thematisiert.
Kompetenzen und Lernziele:
In dieser Open Educational Resource (OER) lernen Sie...
1. …die Relevanz und Dringlichkeit der Mobilitätswende im Rahmen der Nachhaltigkeit zu begründen.
2. …die Auswirkungen der derzeitigen Organisation von Mobilität auf Natur und Gesellschaft zu benennen.
3. …E-Mobilität als Lösungsansatz kritisch zu hinterfragen.
4. …die Notwendigkeit politischer Weichenstellungen zu erkennen.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Relevanz & Dringlichkeit der Mobilitätswende
2. Mobilität in der Krise: Probleme und Perspektiven
3. Anwendungsaufgabe: Mobilität neu denken
4. Reflexion
Zielgruppe:
Diese Lerneinheit richtet sich an angehende und ausgebildete Lehrkräfte aller Fächer.
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Stefan Padberg ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Michael Lachetta ist wissenschaftliche Hilfskraft in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Dazu stehe ich! Wo und wie ich in Schule und Unterricht meine Meinung sage und auf die Meinung anderer reagiere
Als Lehrperson stehe ich für die freiheitlich-demokratische Grundordnung der Bundesrepublik, die wiederum auf den allgemeinen Menschenrechten beruht. Was heißt das, wenn es um politische Streitfragen geht? Wann darf, wann muss ich Stellung beziehen? Darf ich sagen, welche Partei ich wähle? Und was ist, wenn im Unterricht jemand eine wissenschaftsleugnende Position vertritt? Wie reagiere ich auf Rassismus? Diese OER klärt, worin der Grundkonsens der politischen Bildung besteht und was das für das Handeln als Lehrperson bedeutet. Anhand von verschiedenen Situationen werden die Nutzer*innen aufgefordert, das Gelernte anzuwenden und sich zu positionieren.
Kompetenzen und Lernziele:
In dieser Open Educational Resource (OER) lernen Sie...
1. …naturwissenschaftliche Fakten im Sinne wissenschaftsorientierten Unterrichts von Meinungsäußerungen unterscheiden.
2. …die Prinzipien des Überwältigungsverbots und des Kontroversitätsgebots als Kern der politischen Bildung in der BRD kennen.
3. …deren Entstehung und Bedeutung für die Verteidigung der Demokratie kennen.
4. …die Bedeutung des Eintretens für die Demokratie verstehen.
5. …wann und wie die Äußerung der eigenen Meinung in Unterricht und Schule geboten ist.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Bedeutung politischer Bildung im Kontext BNE
2. Entstehung des Beutelsbacher Konsens in der postfaschistischen BRD
3. Das Prinzip des Überwältigungsverbots
4. Das Prinzip des Kontroversitätsgebots
5. Bedeutung der Schüler*innenorientierung
6. Anwendungsaufgaben aus dem Alltag
7. Reflexion
Zielgruppe:
Diese Lerneinheit richtet sich an angehende und ausgebildete Lehrkräfte aller Fächer.
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Stefan Padberg - wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Miriam Kuckuck - Professorin in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Sven Hanses - wissenschaftliche Hilfskraft in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Alles Tomate, oder was? Nachhaltige Ernährung & Lebensmittelproduktion am Beispiel der Tomate
Mithilfe der OER sollen die Studierenden am Beispiel der Tomate ein kritisches Verständnis des Konzepts der nachhaltigen Ernährung entwickeln. In einem Screencast werden die Dimensionen und Grundsätze nachhaltiger Ernährung (von Koerber, 2014) erläutert. Dann begeben sich die Lernenden auf eine digitale Exkursion zu einem Unternehmen, das die nachhaltige Tomatenproduktion zum Leitgedanken seines Handelns gemacht hat. Aufbauend darauf wird anhand von Kriterien bewertet, inwieweit der Konsum von Gemüse, das unter verschiedenen Bedingungen produziert und zum Supermarkt transportiert wurde, als nachhaltig bezeichnet werden kann.
Kompetenzen und Lernziele:
1. Am Beispiel der Tomate entwickeln Sie ein kritisches Verständnis des Konzepts einer nachhaltigen Ernährung.
2. Sie können die fünf Dimensionen nachhaltiger Ernährung & Grundsätze nachhaltiger Ernährung erläutern.
3. Anhand von Kriterien können Sie bewerten, inwieweit die Produktion und der Verzehr bestimmter Lebensmittel als nachhaltig bezeichnet werden kann.
4. Sie können Faktoren nennen, die zu einer nachhaltigen Tomatenproduktion beitragen.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Screencast als Vorspann (Input 1)
2. Quiz zu Input 1
3. Digitale Exkursion: Stationenlernen mithilfe kurzer Videos (Input 2)
4. Quiz zu Input 2
5. Anwendungsaufgabe: Wie nachhaltig ist das Gemüse, das ich esse?
Hinweis: Die Elemente der Lerneinheit bauen aufeinander auf. Ohne die Inputs (Elemente 1 und 3) kann die Anwendungsaufgabe (Element 5) nicht bearbeitet werden.
Zielgruppe:
Diese Lerneinheit richtet sich an angehende und ausgebildete Lehrkräfte sowie Kindheitspädagog*innen.
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Melanie Beudels - wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Sven Hanses - wissenschaftliche Hilfskraft in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
„Die Menschen müssen aufpassen!“ – Insektensterben und Lernendenvorstellungen über Biodiversitätsschutz am Beispiel Schmetterlinge
Insekten sind unverzichtbarer Teil von Ökosystemen. Diese OER leistet einen Beitrag zur Professionalisierung für die Umsetzung des Themas „Artensterben und Biodiversitätsschutz am Beispiel Insekten“ im Unterricht. Nach fachwissenschaftlichem sowie fachdidaktischem Input in Form von Erklärvideos analysieren und kategorisieren die Studierenden reale Lernendenvorstellungen über Gefährdungsfaktoren & Möglichkeiten zum Schutz von Schmetterlingen. Sie überdenken Strategien und Unterrichtshandlungen, die geeignet sein könnten, um die Lernendenvorstellungen in Richtung wissenschaftlicher Konzepte weiterzuentwickeln.
Kompetenzen und Lernziele:
1. Sie können die Relevanz von Insekten für Ökosysteme und die Menschheit erläutern, wichtige Fakten zum, Gründe für und Folgen des Insektensterben(s) nennen sowie beschreiben, was unter Biodiversität verstanden wird.
2. Sie können die Begrifflichkeiten „Vorstellungen“, „Prä-/Postkonzepte“, „alternative Vorstellungen“ sowie „Conceptual Change“ definieren.
3. Sie können anhand des Lerngegenstandes „Insekten“ Beispiele für Primär- und Sekundärerfahrungen geben.
5. Sie können Methoden wiedergeben, mithilfe derer Lernendenvorstellungen im Unterricht und in der Forschung erhoben werden können.
6. Sie können Gelingensbedingungen und Strategien für Conceptual Change-Prozesse nennen.
7. Sie trainieren Ihre Analyse-, Planungs-, Reflexions- und Handlungskompetenzen, indem Sie im Rahmen von Fallanalysen reale Lernendenvorstellungen über Gefährdungsfaktoren & Möglichkeiten zum Schutz von Schmetterlingen analysieren sowie kategorisieren. Sie überdenken Strategien und Unterrichtshandlungen, die geeignet sein könnten, um die Lernendenvorstellungen in Richtung wissenschaftlicher Konzepte weiterzuentwickeln.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Fachwissenschaftlicher Input: Erklärvideo zum Insektensterben
2. Quiz zu Input 1
3. Fachdidaktischer Input: Erklärvideo zu Lernendenvorstellungen & Conceptual Change
4. Quiz zu Input 2
5. Anwendungsaufgabe: Fallanalysen zu Schüler*innenvorstellungen über Gefährdungsfaktoren & Möglichkeiten zum Schutz von Schmetterlingen
Hinweis: Die Elemente der Lerneinheit bauen aufeinander auf. Ohne die Inputs (Elemente 1 und 3) kann die Anwendungsaufgabe (Element 5) nicht bearbeitet werden.
Zielgruppe:
Diese Lerneinheit richtet sich an angehende und ausgebildete Lehrkräfte sowie Kindheitspädagog*innen.
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Melanie Beudels - wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Madlene Köder - wissenschaftliche Hilfskraft in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Sven Hanses - wissenschaftliche Hilfskraft in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Melina Zängerling - Studierende im M. Ed. Grundschule (Sachunterricht).
Christiane Brenke - Studierende im M. Ed. Grundschule (Sachunterricht).
Eine vielperspektivische Betrachtung der Grenzthematik
Im Rahmen der Lerneinheit wird das räumliche Phänomen der Grenze vielperspektivisch betrachtet. Hierfür werden sowohl Gegenwarts- und Zukunftsbezüge hergestellt als auch exemplarische Einblicke in die historische Grenzentwicklung aufgezeigt. Durch die vielperspektivische Betrachtung werden die Lernenden zu einer reflektierten Sichtweise auf die Grenzthematik angeregt.
Kompetenzen und Lernziele:
1. Aus einer geographischen Perspektive erläutern Sie, welche Kriterien zur Unterteilung und Abgrenzung von Gebieten angewendet werden können.
2. Aus einer naturwissenschaftlichen bzw. biologischen Perspektive beschreiben Sie den Einfluss menschlich errichteter Grenzen auf die Biodiversität anhand unterschiedlicher Beispiele sowie Handlungsstrategien zum Schutz exemplarisch angeführter Wildtiere.
3. Aus einer sozialwissenschaftlichen Perspektive benennen Sie Kriterien, nach denen der Passport Index erstellt wird, und erklären die Konsequenzen dieses Rankings für die Bürger*innen unterschiedlicher Staaten.
4. Aus einer historischen Perspektive vergleichen Sie ausgewählte mediale Darstellungen von der Errichtung und Öffnung jener Grenze, die die BRD von der DDR trennte und beurteilen eine weitere, fiktive Grenzöffnung.
5. Aus einer technischen Perspektive reflektieren Sie die Relevanz der Technisierung und Digitalisierung für fliehende Menschen sowie den Grenzschutz.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Beleuchtung der Grenzthematik aus der geographischen Perspektive.
2. Beleuchtung der Grenzthematik aus der naturwissenschaftlichen (bzw. biologischen) Perspektive.
3. Beleuchtung der Grenzthematik aus der sozialwissenschaftlichen Perspektive.
4. Beleuchtung der Grenzthematik aus der historischen Perspektive.
5. Beleuchtung der Grenzthematik aus der technischen Perspektive
Zielgruppe:
Diese Lerneinheit richtet sich an angehende und ausgebildete Lehrkräfte.
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Sebastian Wolff-Seidel - wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Madlene Köder - wissenschaftliche Hilfskraft in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Michael Lachetta - wissenschaftliche Hilfskraft in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Batteri(iiiiih)e – Lithiumgewinnung im Spannungsfeld von E-Mobilität und globalen Disparitäten
Die OER zielt darauf ab, den Studierenden Fähigkeiten in folgenden Bereichen zu vermitteln: Etablierung eines Alltagsbezugs zur Lithiumgewinnung und E-Mobilität, kritische Betrachtung der Batterieproduktion und globaler Disparitäten, Einbeziehung von Nachhaltigkeitsaspekten in den Unterricht und Anpassung von Lehrmaterialien an den schulischen Kontext. Die Lerneinheit beinhaltet u.a. problemorientiertes Lernen und verschiedene Medien, um die Themen praxisnah zu vermitteln. So werden die Anwendungsorientierung und Reflexion der Studierenden gefördert.
Dem Sachunterricht gerecht werden – Charakteristika und Planungshilfe
Aufbauend auf den Bildungsbegriff als Orientierung für das Fach Sachunterricht werden nach derzeitigem Forschungsstand wichtige Kennzeichen des Sachunterrichts (Vielperspektivität und Inklusionsorientierung) in dieser OER angesprochen. Zugleich wird die Professionalisierung der Planungskompetenz (angehender) Lehrkräfte gefördert, indem eine Planungshilfe (Inklusionsdidaktisches Netz) vorgestellt und erarbeitet wird, die die Prinzipien der Vielperspektivität und der Inklusionsorientierung miteinbezieht.
Kompetenzen und Lernziele:
1. Begriff der (Allgemein)Bildung verstehen und im Kontext des Sachunterrichts einordnen können.
2. Wesenspunkte des Sachunterrichts kennenlernen & verinnerlichen (Vielperspektivität & Inklusionsorientierung).
3. Inklusionsdidaktische Netze als Strukturierungshilfe im Zuge der Unterrichtsvorbereitung kennenlernen.
4. Konkrete Unterrichtsgegenstände aus dem Lehrplan Sachunterricht NRW mithilfe eines inklusionsdidaktischen Netzes unter Beachtung wichtiger Merkmale (Vielperspektivität und Inklusionsorientierung) erschließen.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Was ist Bildung?
2. Vielperspektivität im Sachunterricht
3. Inklusionsdidaktisch erweitertes Vielperspektivitätsprinzip
4. Inklusionsdidaktische Netze
5. Anwendungsaufgabe
Zielgruppe:
Diese Lerneinheit richtet sich an angehende und ausgebildete Lehrkräfte.
Zeitaufwand:
ca. 60 min
Autor*innen:
Shira Graf - wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Madlene Köder - wissenschaftliche Hilfskraft in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Michael Lachetta - wissenschaftliche Hilfskraft in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Yannick Schilling - wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Videospiele im Kontext von kritischer Medienkompetenz und Geschlechtergerechtigkeit
In einem innovativen Lehransatz erwerben Lehramtsstudierende Kompetenzen, um Videospiele in sachunterrichtlichen und geographiedidaktischen Zusammenhängen zu nutzen, indem sie ein Modell zur reflexiven Analyse anwenden. Dieser Bildungsansatz fördert nicht nur die digitale Medienkompetenz, sondern trägt auch zur Einbindung von Videospielen in Nachhaltigkeitsdiskurse bei, insbesondere im Hinblick auf das Ziel guter Bildung (SDG 4) und die Förderung von Geschlechtergerechtigkeit (SDGs 5 & 10). Durch die Verknüpfung von Spielen mit Bildung wird ein ganzheitlicher Ansatz zur Förderung von Wissen und sozialem Engagement gefördert.
Kompetenzen und Lernziele:
1. Ein kritisches Verständnis für die Verwendung von Videospielen im Sachunterricht und in geographiedidaktischen Kontexten entwickeln, unter besonderer Berücksichtigung eines Modells zur reflexiven Analyse.
2. Die Fähigkeit erlangen, Videospiele im Hinblick auf ihre pädagogische Relevanz zu analysieren und auszuwählen.
3. In der Lage sein, die Anwendung von Videospielen als pädagogisches Werkzeug zu begründen und die damit verbundenen Lernziele zu definieren.
4. Die Fähigkeit entwickeln, den pädagogischen Mehrwert von Videospielen für die Förderung von Nachhaltigkeitsdiskursen im Sinne von guter Bildung (SDG 4) und Geschlechtergerechtigkeit (SDGs 5 & 10) zu erkennen und zu erklären.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Aktivierungsaufgabe: Vorstellung der SDGs und persönlicher Bezug zu Videospielen: Verbindung von SDGs mit Videospielen
2. Screencast: Input: Das Modell reflexiver Analysen in digitalen Räumen in Videospielen sowie kritische Medienkompetenz
3. Input 2: Auswahl von Expert*inneninterviews aus Bildung, Wirtschaft und Journalismus zu Videospielen und Nachhaltigkeit – Auswahlmöglichkeit (Differenzierung)
4. Anwendungsaufgabe: Kommentierung eines Let’s Play Videos oder Erstellung eines Screencastes hinsichtlich der Themen BNE und Geschlechtergerechtigkeit
Hinweis: Die Elemente der Lerneinheit bauen aufeinander auf. Ohne die Inputs kann die Anwendungsaufgabe nicht bearbeitet werden.
Zielgruppe:
Diese Lerneinheit richtet sich an angehende und ausgebildete Lehrkräfte.
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Michael Morawski - wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
Sebastian Wolff-Seidel - wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Arbeitsgruppe Didaktik des Sachunterrichts am Institut für Geographie und Sachunterricht.
BNE - Eine kritische Auseinandersetzung
In der OER geht es darum zu verstehen, dass BNE ein bildungspolitisches Konzept ist. Daher wird zunächst vorgestellt, was überhaupt ein Konzept ist und wie ein Konzept analysiert werden kann. Einige Kritikpunkte an dem Konzept BNE werden erläutert. Im Anschluss analysieren die Studierenden Bildungsmaterialien mithilfe eines Analyserasters.
Kompetenzen und Lernziele:
1. Die angehenden Lehrkräfte setzen sich kritisch mit dem Konzept BNE auseinander.
2. Die angehenden Lehrkräfte geben den wissenschaftlichen Diskurs um nachhaltige bzw. nicht-nachhaltige Entwicklung wieder und beurteilen diesen.
3. Die angehenden Lehrkräfte analysieren ein Unterrichtsbeispiel hinsichtlich der am BNE-Konzept geäußerten Kritikpunkte.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Wiederholung: Bildung für nachhaltige Entwicklung
2. Theorie: Wie setze ich mich mit theoretischen Konzepten kritisch auseinander?
3. Kritische Auseinandersetzung mit BNE-Konzepten
4. Anwendungsaufgabe: Kritik eines BNE-Unterrichtsbeispiels
5. Reflexion des Lernzuwachses
Zielgruppe:
Diese Lerneinheit richtet sich an angehende und ausgebildete Lehrkräfte sowie Kindheitspädagog*innen.
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Dina Vasiljuk ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln.
Prof. Dr. Alexandra Budke ist Professorin am Institut für Geographiedidaktik der Universität zu Köln.
Prof. Dr. Miriam Kuckuck ist Professorin in der Arbeitsgruppe ‚Didaktik des Sachunterrichts‘ am Lehrstuhl für Geographie & Sachunterricht der Bergischen Universität Wuppertal.
Fachhochschule Südwestfalen | Fachbereich Bildungs- und Gesellschaftswissenschaften
Lerneinheiten für den Studiengang „Kindheitspädagogik-Frühpädagogik"
Lerneinheiten:
- Save the bees – Honigbiene vs. Wildbiene!?
- Mit Weltrettern im Gespräch - Dialogisches Lesen zum Thema Nachhaltigkeit
- Wasser als wertvolle Ressource – Kinder experimentieren zu naturwissenschaftlichen Phänomenen
- Der heimische Wald im Klimawandel
- Eine gemeinsame Sprache sprechen – die ICF als Grundlage der Verständigung in inklusiven Bildungsprozessen
- Inklusion als Bildungsauftrag – Heterogenität und Teilhabe in Institutionen des Elementar- und Primarbereichs
- Kindheit in anderen Kulturen – Macht Kakao alle Kinder glücklich?
- Kids for future – Engagement für Nachhaltigkeit initiieren
- Virtuelles Wasser – Nachhaltigkeit mit Hand und Fuß messen
- Whole Institution Approach – Das Thema Nachhaltigkeit konzeptionell verankern
Save the bees – Honigbiene vs. Wildbiene!?
Was gibt es zum Frühstück, wenn es keine Bienen mehr gibt? Es ist jedenfalls nicht nur der Honig, der dann auf dem Tisch fehlen würde. Welche Auswirkungen das Bienensterben auf die Natur und damit auf uns Menschen hat, zeigt diese digitale Lerneinheit. Sie versorgt Studierende und Fachkräfte mit dem nötigen Fachwissen, auf dem sie aufbauen können, um mit Kindern das komplexe Thema Bienen und ihr Verschwinden bearbeiten zu können. Dabei geht es nicht nur um die allseits bekannte Honigbiene. Auch die Bedeutung von Wildbienen wird angesprochen. Ein Interview mit einem Imker rundet das Thema ab, das zum Spektrum des SDG 15 „Leben an Land“ (Nachhaltigkeitsziel 15 der UN) gehört, in dem es unter anderem darum geht, die biologische Vielfalt zu erhalten.
Kompetenzen und Lernziele:
1. Sie lernen den Körperbau, das Bienenvolk sowie die Orientierungs- und Kommunikationsstrategien der Honigbiene kennen.
2. Sie erfahren, wie groß die Familie der Bienen ist und wer dazugehört.
3. Sie können erkennen, wie Bedeutsam die Bienen für die Menschen sind und warum es wichtig ist sich für den Schutz der Bienen einzusetzen.
4. Sie lernen die Imkerei kennen und diskutieren diese auch unter Einbezug kritischer Aspekte.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Teaser „Frühstück ohne Bestäuber“
2. Die Honigbiene
3. Die Bedeutung der Honigbienen und ihre Verwandten
4. Die Imkerei
5. Anwendungsaufgabe „Interview mit einem (Hobby-)Imker“
6. Literatur
Zielgruppe:
Angehende und ausgebildete Kindheitspädagog*innen sowie Lehrkräfte
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Ines Düllberg, Britta Sylvester und Prof. Dr. Claudia Henrichwark
Mit Weltrettern im Gespräch - Dialogisches Lesen zum Thema Nachhaltigkeit
Wie können Bücher dabei helfen, mit Kindern in einen Dialog zum Thema Nachhaltigkeit zu treten? Ist das nicht viel zu kompliziert für Kinder? Diese digitale Lerneinheit zeigt auf, wie pädagogische Fach- und Lehrkräfte durch das gemeinsame „dialogische“ Lesen im Schul- und Kita-Alltag über den ganzen Themenkomplex ins Gespräch kommen können. Die Lerneinheit stellt zudem passende Bilderbücher zu jedem einzelnen Nachhaltigkeitsziel der UN - 17 Sustainable Development Goals - vor. Die Technik des Dialogischen Lesens fördert nicht nur den Austausch zwischen Kindern und Erwachsenen, sie eignet sich auch hervorragend um kindliche Sprachkompetenzen zu fördern – auch bei Kindern mit nicht deutscher Herkunftssprache.
Kompetenzen und Lernziele:
1. Sie lernen die Unterschiede zwischen dem klassischen Vorlesen und dem Dialogischen Lesen kennen.
2. Sie lernen, was sich hinter dem Dialogischen Vorlesen verbirgt.
3. Sie erfahren, inwiefern Bilderbücher zur Kommunikation über Nachhaltigkeitsthemen geeignet sind.
4. Sie wählen ein geeignetes Buch aus und bereiten dieses für das Dialogische Lesen mit Kindern vor.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Einleitung
2. Klassisches Vorlesen
3. Dialogisches Lesen
4. Bilderbücher zum Thema Nachhaltigkeit
5. Abschlussquiz
6. Anwendungsaufgabe
7. Literatur
Zielgruppe:
Angehende und ausgebildete Kindheitspädagog*innen sowie Lehrkräfte
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Ines Düllberg, Britta Sylvester und Prof. Dr. Claudia Henrichwark
Wasser als wertvolle Ressource – Kinder experimentieren zu naturwissenschaftlichen Phänomenen
„Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ – die Verfügbarkeit von Wasser und eine ausreichende sanitäre Versorgung für alle Menschen zu erreichen, dafür steht das Nachhaltigkeitsziel 6 (Sustainable Development Goal - SDG 6) der UN. Diese Lerneinheit vermittelt pädagogischen Fach- und Lehrkräften, wie sie einfache naturwissenschaftliche Experimente rund um die wertvolle Ressource Wasser mit Kindern umsetzen können. So lassen sich zum einen wissenschaftliche Phänomene kindgerecht ergründen, andererseits können gleichzeitig Fragen zu Nachhaltigkeit und Umweltschutz thematisiert werden. Diese digitale Lernressource zeigt, wie Pädagog*innen Kindern dabei helfen können, Zusammenhänge zu erkennen und ein grundsätzliches Verständnis naturwissenschaftlicher Vorgänge zu erhalten
Kompetenzen und Lernziele:
1. Sie erfahren, wie Sie Kinderfragen (im Kontext Nachhaltigkeit) mit Hilfe von Experimenten beantworten können.
2. Sie lernen die vier verschiedenen Formen des naturwissenschaftlichen Lernens nach Grygier und Hartinger (2012) kennen. Dabei steht das Thema Wasser im Fokus.
3. Sie entwickeln ein eigenes pädagogisches Angebot zum naturwissenschaftlichen Handeln mit Kindern im Kontext Nachhaltigkeit.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Einleitung und Teaser „Kinderfragen“
2. Naturwissenschaftliches Lernen nach Grygier und Hartinger (2012)
3. Explorieren
4. Versuche durchführen
5. Laborieren
6. Experimentieren
7. Anwendungsaufgabe
Zielgruppe:
Angehende und ausgebildete Kindheitspädagog*innen sowie Lehrkräfte
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Ines Düllberg und Prof. Dr. Claudia Henrichwark
Der heimische Wald im Klimawandel
Ein Ausflug in den Wald ist meist beliebt – bei Kindern wie Erwachsenen. Doch nicht immer stimmen Realität und Vorstellung überein. Anstatt dicht belaubter, saftig grüner Bäume sind es immer häufiger dürre, braune oder sogar abgestorbene Bäume, die beim Waldspaziergang ins Auge fallen. Diese digitale Lerneinheit informiert Studierende, pädagogische Fachkräfte und Lehrkräfte über die wissenschaftlichen Hintergründe sowie über die Folgen, die der Klimawandel für unseren heimischen Wald hat. Die Lerneinheit fällt in das Themenspektrum des SDG 13 „Klimaschutz“ (Nachhaltigkeitsziel 13 der UN) und kann als Grundlage dafür dienen, sich gemeinsam mit Kindern mit den sichtbaren Auswirkungen des Klimawandels im Wald vor der Haustür auseinanderzusetzen.
Kompetenzen und Lernziele:
1. Sie lernen den Aufbau des heimischen Waldes sowie wichtige Prozesse bzw. Stoffkreisläufe, die innerhalb des Waldes stattfinden, kennen.
2. Sie erfahren wie es um den heimischen Wald aktuell steht, wodurch dieser gefährdet wird und erkennen die verschiedenen Folgen, die damit einhergehen.
3. Sie erfahren, warum der Schutz des heimischen Waldes wichtig ist und wie Sie etwas dazu beitragen können.
4. Sie erkunden und beschreiben Ihren eigenen heimischen Wald und dokumentieren dies.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Teaser „Komm wir gehen in den Wald“
2. Stockwerke des Waldes
3. Lebenszyklus eines Baums
4. Stoffkreislauf des Waldes
5. Zustand des heimischen Waldes
6. Gefahren für den Wald
7. Folgen
8. Handlungsmöglichkeiten
9. Anwendungsaufgabe
10. Literatur
Zielgruppe:
Angehende und ausgebildete Kindheitspädagog*innen sowie Lehrkräfte
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Ines Düllberg, Britta Sylvester und Prof. Dr. Claudia Henrichwark
Eine gemeinsame Sprache sprechen – die ICF als Grundlage der Verständigung in inklusiven Bildungsprozessen
Hinter der knappen Abkürzung ICF verbirgt sich die „Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit“. Was genau die ICF ist, wozu sie dient und wie sie im pädagogischen Alltag genutzt werden kann, erläutert diese digitale Lerneinheit. Studierende wie Fachkräfte erfahren hier, wie das Instrument ICF als „gemeinsame Sprache“ genutzt werden kann, um individuelle Bedarfe zu erkennen und zu beschreiben – und das auf international verständliche Weise. Ein Quiz sowie eine Anwendungsaufgabe helfen den Lernenden dabei, ihr gewonnenes Wissen praktisch zu testen und anzuwenden.
Kompetenzen und Lernziele:
1. Sie lernen die internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) kennen.
2. Sie erfahren, wie die ICF in inklusiven Bildungsprozessen verwendet werden kann.
3. Sie lernen die Klassifikation mit Hilfe der ICF kennen und können diese an einem Beispiel selbst durchführen.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Teaser „Einstiegsvideo“
2. Verankerung
3. Die ICF (Erklärvideo) und weitere Klassifikationen
4. Das bio-psycho-soziale Modell von Gesundheit (Erklärvideos)
5. Klassifizieren mit Hilfe der ICF
6. Anwendungsaufgabe
7. Literatur
Zielgruppe:
Angehende und ausgebildete Kindheitspädagog*innen sowie Lehrkräfte
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Ines Düllberg, Britta Sylvester und Prof. Dr. Claudia Henrichwark
Inklusion als Bildungsauftrag – Heterogenität und Teilhabe in Institutionen des Elementar- und Primarbereichs
Im Nachhaltigkeitsziel SDG 4 „Hochwertige Bildung“ formuliert die UN, dass gerechte, hochwertige und inklusive Bildung für alle Kinder gewährleistet werden soll. Um Inklusion wirklich gelingen zu lassen, gilt die Haltung pädagogischer Fachkräfte als entscheidende Voraussetzung. Die vorliegende Lerneinheit zeigt auf, wie Inklusion im Alltag aussehen kann. Die digitale Lerneinheit wendet sich an pädagogisch Tätige und möchte sie dabei unterstützen, beispielsweise Eltern in Fragen der Teilhabe beraten zu können. Die gesetzlichen Vorgaben sowie frühpädagogische Bildungsangebote für Kinder mit (drohenden) Beeinträchtigungen werden hier erläutert..
Kompetenzen und Lernziele:
1. Sie lernen den Begriff der Inklusion kennen und können diesen von den Begriffen der Separation und Integration unterscheiden.
2. Sie lernen das frühpädagogische System in NRW kennen und wissen, welche frühpädagogischen Bildungsangebote für Kinder mit (drohenden) Beeinträchtigungen es gibt und wie Kinder diese in Anspruch nehmen können.
3. Sie sind dazu in der Lage Informationen über Bildungsangebote für Eltern verständlich aufzuarbeiten.
4. Sie lernen den Begriff der Haltung im Kontext Inklusion sowie deren Bedeutung kennen und erfahren, was über die Haltung pädagogischer Fachkräfte im Kontext Inklusion bekannt ist.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Teaser „Das ist Jan“
2. Was ist Inklusion?
3. Rechtliche Verankerung der Inklusion
4. Aktueller Stand der Inklusion
5. Das frühpädagogische System in NRW
6. Die Haltung im Kontext Inklusion
7. Anwendungsaufgabe
8. Literatur
Zielgruppe:
Angehende und ausgebildete Kindheitspädagog*innen sowie Lehrkräfte
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Ines Düllberg und Prof. Dr. Claudia Henrichwark
Kindheit in anderen Kulturen – Macht Kakao alle Kinder glücklich?
Schokolade gilt als „Glücklichmacher“ und „Stimmungsaufheller“ – doch wie sieht es auf der anderen Seite, bei den Produzenten von Schokolade, Kakao und Co. aus? Diese Lerneinheit wirft einen fachwissenschaftlichen Blick auf die Produktionsbedingungen, klärt auf über Kinderarbeit, Umweltschäden und Ressourcenverschwendung im Zusammenhang mit Kakaoanbau. Gleich mehrere SDGs - Sustainable Development Goals der UN - stehen in engem Zusammenhang mit dieser digitalen Lernressource. Dazu gehören zum Beispiel „Gesundheit und Wohlergehen“ und „Klimaschutz und Anpassung“, vor allem aber SDG 12 „Nachhaltiger Konsum und Produktion“. Diese Lerneinheit wendet sich sowohl an Studierende pädagogischer Fachrichtungen als auch an Lehr- und pädagogische Fach- und Leitungskräfte.
Kompetenzen und Lernziele:
1. Sie lernen die Herstellungsschritte sowie das Wachstum des Kakaos ‚von der Blüte bis zur Kakaobohne‘ kennen.
2. Sie lernen die verschiedenen Anbauregionen und Anbaumethoden des Kakao-Anbaus sowie deren Auswirkungen auf Natur und Umwelt kennen.
3. Sie erfahren, wie es um die Nachhaltigkeit im Kakao-Anbau steht und welche Maßnahmen notwendig sind, um diese zu erreichen.
4. Sie erfahren, was Kinderarbeit ist und wie viele Kinder aktuell davon betroffen sind.
5. Sie lernen die Diskussion rund um das Thema Kinderarbeit kennen und positionieren sich dazu.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Einleitung
2. Die Herstellung von Schokolade
3. Der Kakaobaum
4. Anbauregionen
5. Kakao-Anbau
6. Umweltschutz und Umweltschäden
7. Menschenrechte und Kinderarbeit
8. Existenzsicherndes Einkommen
9. Anwendungsaufgabe
Zielgruppe:
Angehende und ausgebildete Kindheitspädagog*innen sowie Lehrkräfte
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Ines Düllberg und Prof. Dr. Claudia Henrichwark
Kids for future – Engagement für Nachhaltigkeit initiieren
Selbst aktiv werden – darum geht es in dieser digitale Lerneinheit. Oder genauer: Wie können pädagogische Fach- und Lehrkräfte Kinder dabei unterstützen, sich zu engagieren? Oftmals klafft eine große Lücke zwischen unserem Wissen um das Thema Nachhaltigkeit und einem entsprechenden Handeln. Diese Lücke zu schließen und nachhaltiges Handeln bei Kindern zu initiieren, ist die Absicht der Lerneinheit. Anhand der Idee des „Service Learning“ und vieler praktischer Beispiele erfahren hier vor allem Fachkräfte, wie sie mit den Kindern zu jedem einzelnen der 17 Nachhaltigkeitsziele der UN aktiv werden können.
Kompetenzen und Lernziele:
1. Sie lernen die Value-Action-Gap kennen und erfahren, wie diese überwunden werden kann.
2. Sie lernen die Transformative Bildung und das Service Learning kennen.
3. Sie sind dazu in der Lage in der Lage ein pädagogisches Angebot zu planen, das Engagement für Nachhaltigkeit bei Kinder und Jugendlichen initiiert.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Teaser „Die Lücke schließen“
2. Value-Action-Gap
3. Gestaltungskompetenz
4. Transformative Bildung
5. Service Learning
6. Die 3 Formen des Engagements
7. Anwendungsaufgabe
8. Literatur
Zielgruppe:
Angehende und ausgebildete Kindheitspädagog*innen sowie Lehrkräfte
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Kirsten Föckeler, Melina Schröder, Britta Sylvester und Prof. Dr. Claudia Henrichwark
Virtuelles Wasser – Nachhaltigkeit mit Hand und Fuß messen
Wie kann Wasser virtuell sein? Diese digitale Lerneinheit erklärt das Konzept virtuellen Wassers und erläutert ganz praktisch, wie das eigene Verhalten auf Nachhaltigkeit „überprüft“ werden kann. In dieser Lerneinheit erfahren Fachkräfte und Studierende, wieviel Wasser für die Produktion von Avocados oder T-Shirts notwendig ist. Auch die Idee des „negativen“ Fuß- und des „positiven“ Handabdrucks im Zusammenhang mit dem individuellen Ressourcenverbrauch wird angesprochen. Ein Video innerhalb der Lerneinheit liefert konkrete Ideen, um den Fußabdruck zu verkleinern und den Handabdruck zu vergrößern und zeigt so gleichzeitig den wesentlichen Unterschied zwischen beiden Ansätzen auf.
Zielgruppe:
Angehende und ausgebildete Kindheitspädagog*innen sowie Lehrkräfte
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Ines Düllberg und Prof. Dr. Claudia Henrichwark
Whole Institution Approach – Das Thema Nachhaltigkeit konzeptionell verankern
Was verbirgt sich hinter dem Begriff „Whole Institution Approach“? Wann ist eine Einrichtung, ob Schule oder Kindergarten, wirklich nachhaltig? Das zu klären, ist Anliegen dieser digitalen Lerneinheit. Pädagogische Fachkräfte, Lehr- und Leitungskräfte, aber auch Studierende kindheitspädagogischer Fachrichtungen können sich mithilfe dieser Lerneinheit mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. So erfahren sie, wie sie aktiv dazu beitragen können, Nachhaltigkeit in ihrer Einrichtung konzeptionell zu verankern. Sie erhalten viele Praxisimpulse, um auf diese Weise unter anderem das SDG 16 „Frieden, Recht und starke Institutionen“ (Nachhaltigkeitsziel 16) der UN mit Leben zu füllen.
Kompetenzen und Lernziele:
1. Sie lernen das Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) sowie die Rolle der pädagogischen Fachkraft innerhalb dessen kennen.
2. Sie lernen den Begriff des Whole Institution Approaches kennen und erfahren was sich dahinter verbirgt.
3. Sie lernen die Bausteine und Anforderungen des nachhaltigen Qualitätsmanagementsystems in der Kita kennen.
Aufbau der Lerneinheit:
1. Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
2. Whole Institution Approach
3. Praxisimpulse
4. Anwendungsaufgabe
5. Literatur
Zielgruppe:
Angehende und ausgebildete Kindheitspädagog*innen sowie Lehrkräfte
Zeitaufwand:
ca. 90 min
Autor*innen:
Ines Düllberg, Britta Sylvester und Prof. Dr. Claudia Henrichwark