OERLe - Partizipative Gestaltung von OER und OEP in der zweiten Phase der Lehrer*innenbildung - Am Beispiel von Bildung für nachhaltige Entwicklung
Open Educational Resources (OER) sind frei zugängliche Bildungsmaterialien (z. B. Bilder, Videos, Bücher, digitale Lerneinheiten), die unter offenen Lizenzen genutzt, angepasst und weiterverbreitet werden können. Open Educational Practices (OEP) erweitern die Nutzung von OER zu einer offenen Pädagogik und Didaktik, die eine kollaborative Bildungsarbeit und eine Kultur des Teilens fördern.
Entwicklung von Open Educational Resources
Auf diesen Konzepten beruht das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Verbundprojekt OERLe. Das Projekt zielt darauf ab, OER zum Konzept Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für die 2. Phase der Lehrer*innenbildung zu erstellen. Hierfür werden unter anderem bereits bestehende und als OER veröffentlichte Lerneinheiten für die 1. Phase der Lehrer*innenbildung verwendet (siehe: https://bne-oer.de/lerneinheiten) und in einem kollaborativen Prozess weiterentwickelt. Die dabei entstehenden Lerneinheiten werden in einem zyklischen Verfahren in die Praxis der Institutionen der 2. Phase der Lehrer*innenbildung integriert, evaluiert und durch einen prozessbegleitenden, regelmäßigen Austausch mit den Fachleitungen und Ausbilder*innen und bedarfsgerecht angepasst. So stehen sie der 2. Phase einsatzbereit zur Verfügung und unterstützen angehende Lehrkräfte bei der Umsetzung einer BNE. Die Veröffentlichung erfolgt auf dieser Website und über frei zugängliche Plattformen, um eine größtmögliche Breitenwirksamkeit zu erreichen.
Etablierung von Open Educational Practices
Neben der Erstellung von BNE-bezogenen OER ist die Etablierung von OEP ein weiteres zentrales Projektziel. Durch die enge Zusammenarbeit von Institutionen der 1. und 2. Phase der Lehrer*innenbildung in Nordrhein-Westfalen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt trägt das Projekt maßgeblich dazu bei, die bestehenden OER- und BNE-Communities deutschlandweit zu stärken und zu vernetzen. Dieser partizipative Prozess wird durch regelmäßige Workshops und Austauschtreffen unterstützt, um einen kontinuierlichen Dialog zwischen den Akteur*innen der 1. und 2. Phase der Lehrer*innenbildung zu fördern. Langfristiges Ziel ist es, die dabei entstehenden OEP nachhaltig in die Ausbildungspraxis der Institutionen der 2. Phase der Lehrer*innenbildung zu implementieren und phasenübergreifend zu verstetigen. Aktuell erfolgt die Zusammenarbeit in Nordrhein-Westfalen zwischen der Bergischen Universität Wuppertal, der Universität zu Köln und den Zentren für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) in Bonn, Dortmund und Solingen, der Universität Potsdam und den Studienseminaren in Bernau, Cottbus und Potsdam sowie der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und den staatlichen Seminaren in Halle und Magdeburg. Eine Zusammenarbeit mit weiteren Akteur*innen an anderen Standorten wird im Laufe des Projektes angestrebt.
Förderung
Das Projekt OERLe wird im Rahmen der OER-Strategie des BMBF in der Förderlinie OE_COM für drei Jahre (05/2024 bis 04/2027) gefördert.
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